R H E U M A T O L O G I E - (R H E U M A)
Rheumatologie
Sie beschäftigt sich mit etwa 450 verschiedenen, meist chronischen, Erkrankungen die zum 'Rheumatischen Formenkreis' gehören. Allen gemeinsam ist eine schmerzhafte Veränderung im Bewegungsapparat.
'Wenn die Ärzte eine Krankheit nicht heilen können, geben sie ihr wenigsten einen schönen Namen.
Voltaire
Rückenschmerzen, steife Glieder, Gelenkschmerzen, schmerzhafte Veränderungen des Bewegungsapparates und geschwollene rote Gelenke gehören dazu. Schwere Formen führen zu Gelenkdeformationen (siehe Röntgenbild) oder zu Stoffwechselstörungen, zu Schäden innerer Organe und der Sinnesorgane.
An Erkrankungen des 'Rheumatischen Formenkreises' leiden in Deutschland etwa 20 Millionen Menschen.
Man unterscheidet rheumatische Krankheiten der Knochen und Gelenke sowie der Muskeln (Weichteilrheumatismus). Der
Bewegungsapparat besteht aus Muskeln, Sehnen, Bändern, Bandscheiben, Gelenken und Schleimbeuteln.
Jedes Teil kann sich entzünden und für sich selbst Schmerzen verursachen.
(siehe auch unter Orthopädie)
Ihre Ursache sind meistens Auto-Immunerkrankungen, manchmal auch als Folge von Verschleißerscheinungen.
Dieses Leiden ist bis heute nicht heilbar. Durch geeignete Medikamente und Therapiemassnahmen können jedoch die Entzündungsprozesse reduziert, die Schmerzen gelindert und dadurch eine verbesserte Lebensqualität erzielt werden.
Es ist äußerst wichtig, den chronischen Entzündungsprozess zu reduzieren, da sonst im Laufe der Jahre Gelenke zerstört und versteift werden.
Zur Diagnosefindung stehen heute gute Laborparameter zur Verfügung.
Therapeutische Unterstützung findet man in der Bindegewebs-Massage, im Mandelabsaugverfahren, in der Akupunktur, der Ozon-Eigenblutbehandlung, dem Schröpfen, dem Baunscheidtieren, dem Cantharidenpflaster, der Neuraltherapie und durch Thymuskuren.
Begleitend sind homöopathische, pflanzliche und enzymatische Arzneien, eine Mistel-Therapie, sowie eine auf 'Rheuma' abgestimmte Ernährung und Bäder sinnvoll.
Siehe auch unter 'Heilfasten'.
Behandlungsbeispiele:
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Fibromyalgie (=Weichteilrheumatismus)
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Kollagenosen (rheumatische Bindegewebserkrankung)
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Lupus erythematodes (Haut-, Nieren-, Herz-, Schleimhaut-, Psyche-, ZNS- und Leberbeteiligung)
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rheumatoide Arthritis (= chronische Polyarthritis)
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rheumatische Arthrosen
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rheumatische Vaskulitiden (Gefäßentzündungen im Auge, HNO, Niere, Haut, Herz, Lunge und Nervensystem)
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Sklerodermie (Gefäß-, Haut-, Nerven-, Verdauungstrakt-, Lungen-, Herz- und Nierenschäden)