Segment-Therapie
Armut ist härter als Krankheit.
(Japanische Weisheit)
Bei der Segmenttherapie nutzt man die Eigenschaft, dass bestimmte Hautareale (Segmente) mit Nervenfasern über das Rückenmark mit inneren Organen verschaltet sind.
Ist ein Organ erkrankt, so kann es durch die Reflexbahnen zu einer Druckempfindlichkeit, einem Schmerz oder einer Rötung auf den entsprechenden Hautarealen kommen.
Ein Beispiel für die segmentalen Ausstrahlungen sind die koronare
Herzkrankheit oder der Herzinfarkt. Hier werden die Beschwerden oft
in den linken Oberarm oder in den Unterkiefer projiziert, also vom
kranken Organ in das gesunde Hautareal.
Wird nun ein Segment, z. B. durch einen Therapeuten, gereizt, so wird
wiederum das mit diesen Nerven verschaltete Organ beeinflusst.
Diese Reizungen durch eine Therapie können beispielsweise mit folgenden
Techniken erfolgen:
Bindegewebsmassage, Akupunktur, Quaddelbehandlung,
Schröpfen, Baunscheidtieren,
Elektroreizung, Einreibungen, Chiropraktik, um nur einige zu nennen.
Bei den Segmenten werden vier Hauptabschnitte unterschieden:
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Halswirbelsäule (= cervicale Segmente) (C)
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Brustwirbelsäule (= dorsale oder thorakale Segmente) (D oder Th)
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Lendenwirbelsäule (= lumbale Segmente) (L)
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Kreuzbein (= sakrale Segmente) (S)
Aufgrund dieser Zusammenhänge können alle inneren Organe beeinflusst werden.
Anwendungsbeispiele:
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Augen-, Ohren- und Nasenleiden
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Bronchial- und Herzerkrankungen
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Leber- und Galleerkrankungen
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Bauchspeicheldrüsen- und Milzstörungen
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Magen- und Darmleiden
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Blasen- und Unterleibserkrankungen
Anhand folgender Tafeln sehen Sie Beispiele von Segment-Organbeziehungen